Wir müssen nicht gehen,
nur sehen,
wie alles entgegentreibt und vorbei,
wie es wo anders bleibt,
nicht erlegt, nicht gefangen, frei.
Wir meinen, Schritte zu tun
und werden getragen
über Ufer und Wellen,
die sich uns stellen
als immerwährende Fragen
„Und nun? Und nun? Und nun?“
Ach, wie wir uns verdrehen
nach einem einzigen Kuss.
Wir können es nicht verstehen:
Wir müssen nicht gehen.
Wir sind doch Fluss.
Foto: Martin Ecker