Offener Brief an den Linzer Bürgermeister zu den massiven Baumfällungen

Offener Brief an den Linzer Bürgermeister zu den massiven Baumfällungen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Ich appelliere an Sie, die unselige Gepflogenheit der „Stadtgärten“, jedes Jahr unzählige wertvolle Bäume zu schlägern, sofort zu stoppen. Ganze Alleen und Altbestand von unschätzbarem Wert werden aus fadenscheinigen Gründen vernichtet. Vor kurzem erst wurden markante Bäume und Teile einer Allee am Rande des AKHParks beseitigt, nun soll das Donauufer in Urfahr gerodet werden. Die Eingriffe in die letzten Reste der städtischen Natur nehmen immer gravierendere Ausmaße an, die Bürger werden obrigkeitshaft übergangen.
Ich bat mit Schreiben vom 19.3.2012 (!) den Magistrat (Gartenamt) um Antwort auf einige Fragen zur Sache. Ich machte mein Bürgerrecht auf Transparenz und Information (ein EU-Recht) geltend
und wollte wissen, ob vor der Fällung eines Baumes, mit dem der Umwelt und den Stadtbewohnern ja ein Wert entzogen und Schaden angerichtet wird, ein entsprechendes Gutachten eines unabhängigen Sachverständigen eingeholt wird. Es werden ja in der Regel lediglich durch Mitarbeiter des Gartenamts dürftige, nicht kontrollierbare Gründe (oft nur wenige Zeilen) angegeben. Eine korrekte Vorgangsweise bei so schwerwiegenden Eingriffen, die letztlich die Gesundheit der Stadtbevölkerung berühren (weil nur große Bäume genug Feinstaub und CO2 binden – bräuchten wir das in Linz nicht?), wäre, den Bürgern Gelegenheit zu geben, ein Gegengutachten einzuholen, um die Notwendigkeit der Beseitigung zu überprüfen. Eine Vielzahl von Bäumen ließe sich nämlich durch (zu teure?) Pflege erhalten. Erinnert an die Eisenbahnbrücke.
Es ist mir selbst schon gelungen, Bäume in privatem Bereich, die angeblich eine Gefährdung darstellten, durch solch ein Gegengutachten zu retten, weil sie gar nicht krank waren.
In obengenanntem Schreiben verlangte ich außer Übermittlung von Begründungen zu Fällungen auch Auskunft darüber, was mit dem Holz aus den Schlägerungen geschieht, ob es verkauft oder sonstwie verwertet wird.
Ob damit ein Gewinn erwirtschaftet wird. Ob und welche Gärtnerbetriebe in die Fällaktionen und Neupflanzungen involviert sind oder ob alle Nachpflanzungen aus dem Betrieb des Gartenamtes stammen.
Ich erhielt trotz Urgenz keine Antwort auf meine Anfrage. Das ist nicht gerade ein Zeichen von Bürgernähe. Nun könnte man schließen: Keine Antwort ist auch eine Antwort, aber ich möchte auf meinem EU-Bürgerrecht auf Transparenz und Information beharren. Bitte beantworten Sie meine Fragen! Und bitte geben Sie den Baumfreunden die Möglichkeit, auf eigene Kosten den Zustand von Bäumen vor einem Zugriff des Amtes zu klären.
Lassen Sie Baumpatenschaften oder Mediationen, wie in anderen Ländern üblich, zu, dann könnte durch  Zusammenarbeit zwischen Bürger und Behörde viel Missbehagen aus der Welt geschafft werden.
Bäume auf öffentlichem Grund sind Allgemeingut und es müsste ein Recht der Bürger auf Mitsprache, wenn es um Beseitigung geht, bestehen. Nur bei Gefahr im Verzug (und das trifft in Linz in kaum einem Fall zu) dürfte ein Baum gefällt werden, wenn es kein gelinderes Mittel zur Gefahrenabwehr gibt.
Alte Bäume in umweltbelasteten Städten werden immer wertvoller. Woanders hat man das längst erkannt, in Linz leider nicht. Hier haben Beton uns Zierpflanzen absoluten Vorrang.
Bitte ändern Sie die obrigkeitliche Vorgangsweise bei Baumfällungen in Linz, die zur systematischen Ausrottung des Altbestandes in der Stadt führen, wo er eine wichtige Klimaschutzfunktion zu erfüllen hätte.
Oder ist das gewollt, betreiben Sie wirklich eine Politik, in der Baum und Mensch nichts wert sind?

mit freundlichen Grüßen
Dr. Welf Ortbauer

Zum Jahreswechsel

Zum Jahreswechsel

Das Jahr, im Flug ist es vergangen,
und über Hoffen, über Bangen,
über alldem, was erdverbunden
liegt die Entfernung jener Stunden,
die Wind, Flügel und Ruder waren:
Schicksal, das Menschen widerfahren;
in dessen Tiefe Höhe liegt,
mit der die Erdenlast verfliegt.

Welf Ortbauer

Titel-Foto: Martin Ecker

BITTE um UNTERSTÜTZUNG GEGEN die UMWELTZERSTÖRUNG durch den geplanten WESTRING!

BITTE um UNTERSTÜTZUNG GEGEN die UMWELTZERSTÖRUNG durch den geplanten WESTRING!

Verhandlungsbeginn am 30.9.2013 09:30 Vereinshaus Linz -Bitte kommen!

– Liebe Baumfreunde und Umweltbewahrer, ich bitte Sie persönlich, das Anliegen der überparteilichen Plattform gegen den Westring zu unterstützen. Vielleicht können auch Sie noch andere motivieren, am 30.9.2013. zum Verhandlungsbeginn um 9:30 ins Vereinshaus Linz zu kommen. Vielleicht gelingt ein „Stuttgart 21“ im Kleinen. Es geht nicht mehr anders, der Vernunft und dem Gefühl Gehör zu verschaffen und auf der ganzen Welt trauen sich die Bürger nun ihre Meinung öffentlich kundzutun.
Das sollte doch auch in Linz gelingen, um Schaden von der Bevölkerung und der Natur abzuwenden. Künstler (Sänger, Dichter…) sind sehr willkommen.
Welf Ortbauer

ZUR ZEIT AKTUELL

ZUR ZEIT AKTUELL

Welf Ortbauer

Eins + Eins = Null

MODERATOR:
„Wir begrüßen Sie zu unserer Sendung „Wissen auf die Schnelle“, in der wir heute Univ. Prof. Dr.Dr. Fortunatus Elfer zu Gast haben. Ich freue mich auf ihre Mitarbeit. Sie wissen ja, dass Sie während der Sendung anrufen und Fragen stellen sollen, wir sind angewiesen auf Ihr Mitwirken, uns kostet’s nichts, Sie kriegen nichts, aber Wissen ist unbezahlbar…
Herr Prof. Elfer, was haben Sie als Informatiker und Digitalist zu unseren heutigen Thema >Binäre Systeme und binäre Codes< zu sagen…“

ELFER
„Ja, wir müssen uns klar sein, dass diese Begriffe unsere Welt verändert haben. Ohne die Entdeckung des binären Systemes wäre die Einführung des Computers nicht möglich gewesen…“

MODERATOR
„Da haben wir bereits den ersten Anrufer. Bitte Herr…“

HUMMELBRUNNER:
„Hummelbrunner mein Name. Grüß Gott. Ich möchte mich bedanken, dass Sie so ein aktuelles Thema endlich von einem Fachmann erörtern lassen und möchte aus meiner langjährigen Erfahrung als Bienenzüchter heraus den Herrn Professor fragen, wie es zu der interessanten Tatsache kommen konnte, dass Bienen zur Entwicklung des Computers beitragen.. Das ist neu für mich, aber irgendwie habe ich von klein auf gespürt, dass in den Bienen ungeahnte Möglichkeiten versteckt sind. Und wenn ich zu Anfängen, als ich 1925 mit der Imkerei begann…“

MODERATOR
„Herr Brummshummler, ich glaube, Sie haben da was nicht ganz verstanden…“

HUMMELBRUMMER
„Was sagen Sie? Ich versteh Sie nicht….“

MODERATOR
„Jetzt hören wir Sie auf einmal nicht mehr, aber danke für Ihren Anruf. Ich habe schon 5 weitere in der Leitung. Herr Professor, bitte eine kurze Antwort…“

ELFER
„Also, um Missverständnissen vorzubeugen, die binären Systeme haben keinesfalls etwas mit
…“

MODERATOR
„Wir haben schon den nächsten Anrufer, eine Anruferin:“

MELANZANI
„Hier Melanzani, Maya Melanzani – ich freu mich ja so, wenn ich was von Bienen höre. Wegen meinem Vornamen, wissen Sie, der war ja damals in Kriegszeiten absolut unüblich, was wurde ich gehänselt und jetzt, wo die Bienen aussterben, fühl ich mich auch ganz elend.
Haben Sie einen Rat, Herr Bienendoktor? Es heißt ja, erst sterben die Bienen, dann die Menschen. Mit meinem Vornahmen fühl ich mich ganz besonders gefährdet. Mir ist so schlecht, aber na ja, Milben hab ich keine, sagt mein Hausarzt. Aber es sollen so Gifte…

MODERATOR
„Frau Maya, ich fürchte, auch Sie haben sich vom eigentlichen Thema entfernt…“

ELFER
„Wenn ich dazu ausführen darf: So falsch liegt Frau Maya nicht, legten doch die Mayas,
ohne es zu wissen, mit ihrer Rechenkunst irgendwie einen Grundstein zur Entwicklung
neuer Zahlenreihen, wobei das binäre System im Unterschied zum Mayakalender, der ja den Untergang der Welt voraussah, rein wissenschaftlich die Transzendenz, also die Umwandlung des Analogen ins Virtuelle sicherstellt. Also bauen wir insoferne auf das Untergangsszenarium auf, aber es handelt sich dabei um ein Weiterleben, das gibt Hoffnung, ein Weiterleben in anderer Form…“

MODERATOR
„Herr Ego N. Eigen bitte…“

EIGEN
„In beschissener Form, dös sag ich ganz kloar. Ist do olls a Bledsinn, dös was die sogenannten Experten…“

MODERATOR
„Herr Eigen…!“

EIGEN
„Nix, jetzta herns ma amoi zua. I bin Künstler und ich vermut, doss die Sendung do gschoben is. Wegen der Biennale, über die’s do im Fachjargon immer so gschwolln umadumreden.
I hätt da mittuan solln, bei dera Biennale, aber jetzt kommen nur digitale Künstler mit ihrem Scheiß zum Zug. Ein Skandal, a im Arschlecktronicacenter hams mi außighaut, dawei hob i so schene Bienenbüder…“

MODERATOR
„Herr Eigen, ich muss eingreifen, Auch Sie treffen nicht den Kern der Sache. Wir haben wenig Zeit, um auf Ihre Vorwürfe einzugehen. Aber Sie haben ein paar gute Stichworte geliefert.
Binärer Kot, Herr Prof. Elfer, was dürfen wir uns darunter vorstellen?“

ELFER
„Ja, den hätten wir überhaupt an den Beginn stellen sollen. Alles sieht zunächst nach…äh…
Humus aus. Und tatsächlich können wir den binären Code als Dünger, als Urstoff, also als Lebensmittel etwa wie den Honig für das Entstehen und Bestehen eines binären Sytems sehen.“

MODERATOR
Schon wieder wer am Apparat. Da sieht man wie wichtig das Thema und das Interesse daran bei den Zuhörern ist. Wer spricht bitte?“

HONEY SPOON
„Mein Name ist Honey Spoon, ich habe meine Wurzeln im englischen Adel, aber das würde jetzt zu weit führen…“

MODERATOR
„Bitte kurz fassen. Haben Sie eine Frage an unseren Fachmann?“

HONEY SPOON
„Verstehe. Also als ich damals als Au pair nach Österreich gekommen bin, da habe ich mir besten britischen Blütenhonig mitgenommen, ich wollte immer alles von Feinsten, irgendwie spür ich, in mir steckt eine Königin, nein keine Bienenkönigin…aber in meinen Blut fließt ein bisschen Gelee Royale, wenn ich das so sagen darf. Und jetzt habe ich gehört, ich kann es nicht glauben, und ich wage das schmutzige Wort fast nicht auszusprechen: Kot, Honig sei Bienenkot. Kann das sein? Herr Professor, bitte klären Sie mich auf!“

ELFER
„Also, Frau Honeymoon, äh spoon, ich kann Sie nur auf den sprachlichen Unterschied zwischen dem deutschen >Kot< und dem englischen >Code>, der kein Dreck ist, sondern eine
Art Geheimbotschaft, aufmerksam machen, das ist nicht dasselbe, auch wenn es so klingt.

MODERATOR
Wir sind eine populärwissenschaftliche Sendung und legen Wert darauf, dass Zusammenhänge verständlich gemacht werden. Noch 2 Anrufe gehen sich aus – bitte:“

HUMMELBRUNNER
Hummelbrunner noch einmal, ich wollte noch ganz was Wichtiges sagen. Die Bienen werden ja im Volksmund auch > Beavegl< genannt und…“

MODERATOR
„Herr Mummelbrummser…!“

HUMMELBRUMMER
„Hummelbrummer“

MODERATOR
„Wir haben leider wirklich keine Zeit mehr, nur noch Meldungen zur Sache bitte! Noch ein Anruf in der Leitung, geht grad noch.“

BIENAKOWITSCH
„Bienakowitsch mein Name, ich glaube, ich bin nicht unbekannt und kann die Diskussion kompetent von oben herab beschließen. Ich denke, ich habe das richtig verstanden, es geht ja im Grunde um den Einsatz von Computern, von Technik in der heutigen Welt, auch im Umweltbereich.
Es wurde ausgeführt, dass sich dadurch alles von Analogen ins Digitale, also in einen unfassbaren Bereich verschieben soll, und ich bin ganz nahe bei Ihnen, Herr Dr. Elfer, dass wir auf dem richtigen Weg sind, die Natur mit allen Lebewesen durch die Technik zu ersetzen, also das binäre System einsetzen, um es an den Bienen zu testen und dann diese einmal zu Gunsten der Binnenökonomie und der internationalen Freunderlwirtschaft, ich meine der globalen Marktwirtschaft natürlich, ja natürlich, sterben zu lassen…

ELFER
„Also Herr Minister, so war das ja nicht gemeint…“

BIENAKOWITSCH
„Zum Schluss noch eins: In Sachen internationalen Terrorismus darf ich auf einen
imponierenden Erfolg durch Anwendung des binären Systems hinweisen. Mittels weltweiter digitaler Überwachung ist schließlich auch Bin Laden ausgeschaltet worden und wir sind knapp davor, auch seine Frau Bine Laden zu….“

MODERATOR
„Wir sind am Ende…“

BIENAKOWITSCH
„Die Rechnung geht einfach nicht auf ohne Technik, Gift und internationalen Verknüpfungen…“

MODERATOR
Dann kommen wir zum Schluss zu dem Schluss, dass nach Dr. Elfers Theorie
von der Bi-närrität Eins und Eins Null ergibt, wenn eine übergeordnete Null
sie zusammenzählt.
Wir danken fürs Zuhören, seien Sie auch das nächste Mal wieder dabei bei >Wissen auf die Schnelle< mit außerordentlichen Experten und Politikern. Wenn Sie zur heutigen Sendung noch Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter www. bienen ade.

Stoppt die Baummörder!!!!

Stoppt die Baummörder!!!!

Die Stadt Linz will bereits am Montag den alten Baumbestand entlang der Donau, so auch unter anderem am Urfahrmarktgelände, fällen.
Begründung: Es könnten Äste herunterfallen! Mehr wird dazu nicht gesagt, die Bürger sollen möglichst nichts wissen und sich nicht einmischen. Das ist die in solchen Dingen geübte Bürgernähe und demokratische Vorgangsweise der Stadt Linz.
Seit Jahrzehnten werden Jahr für Jahr heimlich und überfallsartig wertvolle alte Bäume aus dem innerstädischen Bereich entfernt, weil man nur kleine Gewächse, die keinen „Schaden“ anrichten können, haben will und möglichst viele kahle, pflegeleichte Plätze (siehe neue Pflasterwüste vor der evangelischem Kirche). Dieses System, das das Kleinklima in der Stadt negativ beeinflusst, die CO2- und Feinstaubbelastung vergrößert, wird konsequent ausgedehnt.
Zum Schaden aller, zur Kostenminimierung der Stadt (Fällen ist billiger als erhalten und schützen).
Bäume auf öffentlichem Grund sind Allgemeingut und es wäre das gute Recht der Stadtbewohner, wenn sie bei Eingriffen in ihr Miteigentum Mitsprache hätten. Gerade bei so gravierenden.
Das wird aber von der Obrigkeit auf fast diktatorische Weise verweigert.
Linz ist eine Stadt, in der im Gegensatz zu anderen Städten ein Baumschutzgesetz von den Verantwortlichen hartnäckig abgeblockt wird. Klar, denn Bäumefällen in Linz soll von umweltbewussten Bürgern unbehindert bleiben.

Bitte, helft die Baummörder zu stoppen und schickt ein Protestmail an den Magistrat Linz!

info@mag.linz.at

ICH PROTESTIERE GEGEN DIE RODUNG DES DONAUUFERS UND DER ALTEN ALLEEN DURCH DIE STADT LINZ UND FÜHLE MICH IN MEINEN BÜRGERRECHTEN VERLETZT!
ICH VERLANGE DIE EINSTELLUNG DER FÄLLUNGEN.