Nun lasst uns still den Tag beschließen
Sacht greift die Nacht nach unsrer Hand
und zieht uns ins Hinüberfließen,
an des Unumkehrbaren Rand.
Löst unsre Traurigkeit und Wehmut
– wir hätten noch so viel zu tun –
ersetzt sie durch dankbare Demut,
raunt muttergleich: „Kind, Zeit zu ruhn.“
Langsam beginnt der Zug zu fahren,
das Schiff legt ab, der Ballon steigt…
Schön, wenn als Letztes wir bewahren,
dass jemand winkt und auf uns zeigt.
Nichts endet ohne anzufangen,
wir sind geführt, wo wir nichts sehen,
bis wir in neues Licht gelangen…
ankommen…bleiben…wieder gehen…
Foto: Martin Ecker