Gedicht des Monats -September 2013

Herbstansicht

Das Ungelebte verbleibt Traum.
Ein Weilen ist’s am Waldessaum
mit scheuem Ahnen von der Tiefe.
Die Sonne verliert Höhe und
als ob die Luft ins Leere liefe,
verliert das Leben an Brisanz.

Noch eben sang’s aus deinem Mund,
was war da doch an Spiel und Tanz.
Und doch: es bleibt ein buntes Drehen,
die letzte Zirkusehrenrund’,
wenn Blätter sich von jedem Wehen,
mit dem sie von der Bühne gehen,
gehalten wissen und gesehen
von Wesen, die das All erfassen,
im ständigen sich Fallenlassen
erkennend: so soll es geschehen !

Herbst

Foto: Martin Ecker

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